Bootcamp meets Yoga: Sweat once a day – relax once a day!
Das Event „Bootcamp meets Yoga“ am Sonntag dem 03.07.2016 stand ganz unter dem Motto: Sweat once a day – relax once a day! Also erst beim ElbFit Workout mit Tabata, Zirkeltraining und Co. ordentlich schwitzen und dann beim Yoga mit Nicole von Elbyogis die absolute Entspannung einkehren lassen.
Nach einem Personal Training mit Nicole haben wir zusammen festgestellt, dass ihr Yoga und mein Training sich hervorragend ergänzen – genau wie Yin & Yang. Außerdem klingt Elbyogis und ElbFit ja auch schon wie die perfekte Kombination. Reiner Zufall, das haben wir nicht abgesprochen! Nicole hatte sofort die Idee, wir sollten unbedingt zusammen etwas auf die Beine stellen. So entstand „Bootcamp meets Yoga“.
Wir haben kurz überlegt, ob wir das ganze in Hamburg veranstalten, uns aber recht schnell auf Wedel geeinigt. So hätten wir bei starkem Regen in das Elbyogis Studio ausweichen können.
Direkt neben dem Beach Club ist ein kleiner Spielplatz mit einer schöne Rasenfläche. Ein ausgezeichneter Ort für unser Event, mit Blick auf die Elbe und Willkomm Höft zum greifen nahe. Hier werden zur Begrüßung in Hamburg die Nationalhymnen der vorbeifahrenden Schiffe gespielt.
Das Wetter war spitze, obwohl am Vortag die Vorhersage noch mit Gewitterwarnung etwas nervös gemacht hatte. Sonne und Wolken wechselten sich bei einer frischen Brise Elbluft ab und wir blieben fast komplett trocken.
Aufwärmen beim Bootcamp meets Yoga
Nach der offiziellen Begrüßung ging es bei Sonnenschein um 11 Uhr für die 11 Teilnehmerinnen los. Erst eine Stunde funktionelles Kraftausdauertraining in dem Stil, wie die ElbFit Bootcamp Einheiten im Schröders Elbpark in Hamburg Othmarschen ablaufen. Direkt im Anschluss übernahm Nicole den einstündigen bewusst als Gegenpol auf Entspannung und Stretching ausgelegen Yogateil.
Um die Gruppe auf das Workout einzustimmen haben wir damit begonnen die Gelenke zu mobilisieren und die Muskeln aufzuwärmen. Zunächst Füße, Beine, Hüfte dann Rumpf, Schultern und Arme. Danach standen ein paar klassische Übungen aus dem Lauf-ABC auf dem Programm – Side Steps, seitliches Überkreuzen, Skippings, Anfersen, Kniehebelauf, rückwärts Laufen und Hopserlauf. Gut aufgewärmt und mobilisiert konnte jetzt das eigentliche Workout starten.
Das Bootcamp meets Yoga Workout
Der erste anstrengende Teil sollte den Kreislauf aller Teilnehmer ordentlich in Schwung bringen. Ein Zyklus mit drei verschiedenen Übungen und zwischendurch jeweils eine kleine Laufrunde. Alle zusammen das gleiche Workout und jeder in seinem eigenen Tempo für insgesamt 8 Minuten.
- Kniebeugen 10 x – die beste Übung für die Beinstreckerkette
- Laufrunde
- Liegestütz 5 x – klassische Übung für Brustmuskulatur, Trizeps und Schultergürtel
- Laufrunde
- Splitt Jumps 10 x – wie Ausfallschritte (Lunges) mit gesprungenem Übergang
- Laufrunde
- und wieder die Kniebeugen usw. …
Kalt war offensichtlich niemandem mehr und alle griffen zur Wasserflasche um sich die Beschreibung des nächsten Teils anzuhören.
Die erste Runde vom Zirkeltraining stand an. Partnerweise ging es an 6 Stationen. Jeweils 45 Sekunden Vollgas und dann ab zur nächsten Station, bis jeder alle Übungen absolviert hat.
- Ruderbewegung mit dem Schlingentrainer – für den oberen Rücken
- schnelle Schritte durch die Agility Ladder – für die Laufkoordination
- Wilde Seile schwingen – bringt tierisch Spaß ist aber 10 x anstrengender als es aussieht
- Russian Twist – für die gerade und seitlichen Bauchmuskeln
- Bizepscurls mit dem Gummi-Tube – für stramme Sommerarme
- breite tiefe Kniebeuge halten – das Brennen im Oberschenkel ignorieren
und den Blick auf die Elbe genießen
Eine genau Beschreibung der einzelnen Übungen kannst du in meinen anderen Blog Artikeln finden. Besonders in diesem Beitrag findest du sehr anschauliche Bilder und Erklärungen.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Durchgang vom Zirkeltraining haben wir einen Teil für die Rumpfstabilität eingeschoben. Eine gute Rumpfstabilität ist die Basis für jede sportliche Betätigung und auch eigentlich jede Bewegung im Alltag. Wir haben 4 verschiedene Halteübungen für jeweils 30 Sekunden gemacht und davon zwei Durchgänge.
- Unterarmstütz auf beiden Ellenbogen
- „Die Robbe“ – in Bauchlage werden Beine und Oberkörper gehoben
- Seitstütz auf dem linken Ellenbogen
- Seitstütz auf dem rechten Ellenbogen
Kurz recken und strecken nach der Stabi-Einheit und auf in den zweiten Durchgang vom Zirkeltraining. Jetzt kannten alle die Bewegungen an den Stationen und es wurde richtig Gas gegeben.
Die durch und durch motivierende Gruppendynamik bei Wind, Sonne und Wolken war eindeutig spürbar. In den Gesichtern gab’s viel zu entdecken, Lächeln, Konzentration, Anstrengung, Spaß und Schweißtropfen.
Nach dem zweiten Zirkel haben sich alle ordentlich bei einem Tabata ausgetobt. Tabata ist ein sehr intensives 4-Minuten Workout mit Belastungsintervallen von 20 Sekunden und zwischendurch jeweils 10 Sekunden Pause. Wir haben uns in einem großen Kreis aufgestellt und zwei Übungen im Wechsel gemacht. Die erste Übung war, auf der Stelle laufen und gerade Schläge nach vorne. Die Zweite, treten mit dem hintern Bein nach vorne oben. Das ganze wurde quasi als Schattenboxen beziehungsweise Schattentreten in die Luft praktiziert. Ich bin mit den Handpratzen reihum gegangen und für jeden der Lust hatte, gab es so auch die Möglichkeit für 20 Sekunden ein Ziel zu vermöbeln. Es ist immer wieder interessant wieviel Energie dabei plötzlich freigesetzt wird – und das mit einem Lächeln im Gesicht.
Das Gute an dem „Bootcamp meets Yoga“ Event war, dass ich die ganze Stunde Zeit für das Workout hatte. Um den Cool-down brauchte ich mich ja nicht kümmern, da kam dann sehr bald und ausführlich der Yogateil ins Spiel. Also konnten wir noch mit Vollgas und mittlerweile routiniert den dritten Durchgang vom Zirkeltraining angehen. Die Anstrengung war hier und da deutlich in die Gesichter geschrieben, aber alle haben, auch diesen letzten anstrengenden Teil, vorbildlich durchgezogen.
ElbFit-Huddle, Abklatschen, Wasser trinken und auf zur entspannten zweiten Halbzeit.
Yoga – der entspannte Teil vom Event (von Nicole)
Nachdem Björn unsere Gruppe ordentlich fit gemacht und zum Schwitzen gebracht hatte, durfte ich das Ruder übernehmen. Um für den ausgleichenden Teil zu sorgen, habe ich mich ganz bewusst dazu entschieden eine sanfte Yogapraxis anzuschließen mit dem Fokus auf Dehnung, Regeneration und Entspannung.
Um erstmal runterzukommen, übten wir ein paar Minuten Wechselatmung. Das ist eine yogische Atemtechnik mit der wir die Yin- und Yang-Seite in uns in Harmonie bringen. Das ist für mich der perfekte Übergang zum relaxten Part.
Ich habe dann extra Asanas (Yogahaltungen) ausgewählt, die alle Muskelgruppen dehnen, die wir auch beim Bootcamp vorher eingesetzt haben, – also, quasi alle – und auch für Yoganeulinge leicht ausführbar sind. Wilde Verrenkungen musste keiner befürchten, denn darauf kommt es beim Yoga auch nicht an. Hier gibt es kein höher, schneller, weiter – es geht darum auch mental abzuschalten und ganz bei Dir selbst anzukommen. Das haben wir in einer angeleiteten Tiefenentspannung geübt. Die Gedanken ziehen zu lassen, ist für einige Menschen manchmal eine größere Herausforderung, als noch 10 Liegestütze zu machen. Aber mit ein wenig Übung gelingt auch das immer besser.
Und wer weiß, vielleicht gibt es schon bald einen weiteren Termin, um Body, Brain und Breath zu trainieren. Für mich ist dieses Art zu trainieren das perfekte Zusammenspiel von Yin & Yang – denn in einem trainierten, schmerzfreien Körper, kann sich auch unsere Seele zu Hause fühlen.
Namasté und ein herzliches Om, Nicol
Bootcamp meets Yoga 2.0
Dem kann ich mir nur anschließen. Bootcamp und Yoga sind tatsächlich ein „Perfect Pairing“. Direkt nach dem Yoga-Teil, bei der Feedback Runde, ist es uns allen noch klarer geworden. Die Gruppe war sich einig – wir möchten eine Wiederholung.
Nicole und ich sind uns auch sicher: „Bootcamp meets Yoga 2.0“ muss her!
Wir peilen für die Neuauflage den September an. Haltet die Augen und Ohren offen.
An alle die dabei waren, wie habt ihr das Event erlebt und habt ihr Bock auf eine zweite Runde?
Schreibt mir einfach ein oder zwei Sätze in die Kommentare. Jeder andere ist selbstverständlich auch herzlich eingeladen einen Kommentar zu schreiben oder Interesse für das nächste Event zu bekunden.
Wir sehen uns draußen.
Sportliche Grüße,
Björn